Waldbaden bei Fatigue und Depressionen

© Magic Horizons (Technologiepartner der FOREST-Studie) – Ein VR-Headset vor Waldlandschaft (Vorschaubild VR-Welt)

Der folgende Text wurde mit freundlicher Genehmigung der Carstens-Stiftung übernommen.
Autor: Michèl Gehrke, M.A., Pressesprecher der Carstens-Stiftung

Naturräume und Naturerleben wirken sich positiv auf die körperliche sowie mentale Gesundheit aus. Das Potenzial sogenannter „Nature-based Therapies“ rückt daher zunehmend in den medizinischen Fokus. Speziell das „Waldbaden“ wird mit guten Ergebnissen beforscht. Ein Problem: Gerade Patient*innengruppen, die besonders profitieren würden, fällt der Weg in den Wald nicht leicht, weil sie z.B. an Erschöpfung oder depressionsbedingter Antriebslosigkeit leiden. Die Carstens-Stiftung fördert daher mit rund 750.000 EUR zwei innovative Projekte, die den Wald teilweise zu den Menschen bringen – mittels Virtual Reality, Hypnose und Imagination.

Globale Herausforderungen: Krebsbedingte Erschöpfung und Depressionen

Vier von fünf Menschen, die eine onkologische Erkrankung überlebt haben, leiden noch Jahre nach Abschluss der Therapie unter den biopsychosozialen Folgen. (1) Zu den häufigsten Symptomen gehört die krebsbedingte Erschöpfung (cancer-related Fatigue) (2), mit negativen Auswirkungen auf die Schlafqualität sowie weiteren direkten Beziehungen zu emotionalen und kognitiven Symptomen. (3,4)

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Zu letzteren zählt auch die Depression. Die WHO benannte schon 2017 die Depression als führende Ursache für Leiden und Einschränkungen weltweit, mit steigender Prävalenz in allen Altersgruppen. (5) Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich die Rate der Depressionen noch mehr als verdoppelt. (6-10) Beunruhigend: Weniger als die Hälfte der Betroffenen haben wegen psychischer Probleme jedoch Kontakt zu Gesundheitsdiensten. (11) Die Wartezeiten auf Psychotherapieplätze sind lang, antidepressive Medikamente nicht ohne mögliche Nebenwirkungen.

Waldbaden als vielversprechender Therapieansatz

In der Suche nach nicht-pharmakologischen Behandlungsansätzen kristallisieren sich mehr und mehr naturbasierte Therapien, insbesondere das Waldbaden (forest bathing, Shinrin-yoku), als vielversprechend heraus. Erste positive Effekte konnten u.a. auf Schlafstörungen, Fatigue, Depressivität, Ängstlichkeit, Konzentrationsstörungen, Stressempfinden und Lebensqualität nachgewiesen werden. (12-44) Dabei scheinen der Ort und die sensorischen Wahrnehmungen eine entscheidende Rolle zu spielen. (45)

Menschen mit krebsbedingter Fatigue oder Depression würden demnach vermutlich in hohem Maße vom Waldbaden profitieren – allerdings fällt der Weg in den Wald gerade wegen der Erschöpfung und Antriebslosigkeit auch besonders schwer; von räumlichen Entfernungen in einem städtisch geprägten Umfeld ganz abgesehen. Zwei innovative Projekte gehen genau diese Problemstellung nun mit finanzieller Förderung der Carstens-Stiftung an.

© Magic Horizons (Technologiepartner der FOREST-Studie) – ein VR-Headset vor Waldlandschaft (Vorschaubild VR-Anwendung „Goldener Herbst“)

FOREST

Unter dem Akronym FOREST führen PD Dr. med. Claudia Löffler (Universitätsklinik Würzburg), Dr. med. Marcela Winkler (Robert Bosch Centrum für Integrative Medizin und Gesundheit, Stuttgart), Prof. Dr. rer. medic. Holger Cramer (Universitätsklinikum Tübingen) und ihr Team an den Standorten Würzburg und Stuttgart eine randomisierte kontrollierte Studie zum Waldbaden bei der krebsbedingten Fatigue durch.

Geplant sind vier Arme. Insgesamt 172 Patient*innen werden randomisiert einer von drei Interventionsgruppen oder einer Wartekontrollgruppe zugeteilt. Verglichen werden dabei echtes Waldbaden (Arm 1), mittels VR-Brille simuliertes Waldbaden (Arm 2), imaginiertes Waldbaden (Arm 3) und keine Intervention (Arm 4). Die Proband*innen aus Arm 1 werden sich in Laubmischwäldern aufhalten, passend zu den dortigen Baumbeständen wird für die Arme 2 und 3 eine eigene Mischung ätherischer Öle zusammengestellt, um eine bessere Vergleichbarkeit der Erfahrung zu erzielen. Die Applikation erfolgt während der VR-Simulation bzw. Imagination über Aromadiffusoren. Die Interventionen sollen jeweils 30 min. dauern und einmal wöchentlich über einen Zeitraum von acht Wochen stattfinden.

Hauptzielparameter ist die Symptomreduktion im Hinblick auf ein Cluster aus krebsbedingter Fatigue und den assoziierten Variablen Schlaf, Depressivität und Konzentration, die mittels multivariabler Varianzanalyse untersucht werden. Es wird vier Messzeitpunkte geben: Vor der Intervention, nach der Hälfte der Intervention, nach der Intervention und zwei Monate nach Interventionsende. Neben validierten Fragebögen werden auch Blutuntersuchungen und Wearables eingesetzt, um Vitalparameter zu erfassen.

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Ein Team um Dr. med. Julia Siewert, Dr. med. Miriam Ortiz und Prof. Dr. med. Benno Brinkhaus (Charité – Universitätsmedizin Berlin) konzentriert sich in ihrer randomisiert kontrollierten Studie auf die Wirkung von naturfokussierten Achtsamkeitsübungen und Hypnose auf die Erkrankung Depression.

Insgesamt 135 Patient*innen mit leichter bis mittelschwerer Depression werden in drei Gruppen randomisiert. Die erste Gruppe wird naturfokussierte Achtsamkeitsübungen im Berliner Stadtwald durchführen, die zweite Gruppe wird unter Hypnose eine vergleichbare Natur imaginieren und in einem Trancezustand dieselben Achtsamkeitsübungen absolvieren. In beiden Gruppen erhalten die Teilnehmenden ihre bestehende Routineversorgung weiter, etwa Psychotherapie und/oder antidepressive Medikamente. Bei beiden Interventionen sind wöchentliche Termine im Gruppensetting mit einer Dauer von je 90 min. vorgesehen, der Gesamtzeitraum beträgt acht Wochen. Die Teilnehmenden werden angehalten, zusätzlich mindestens dreimal in der Woche für je 30 min. die Übungen selbständig durchzuführen. Die dritte Gruppe dient als Kontrolle und wird nur ihre Routineversorgung fortführen, aber keinerlei naturbasierte Intervention erhalten.

Primärer Outcome-Parameter ist der Schweregrad der Depressivität, bewertet mittels Fremdbeurteilungsskala MADRS nach acht Wochen. Die Bewertung wird verblindet stattfinden. Zusätzliche Nachuntersuchungen werden 16 Wochen nach Studienschluss durchgeführt, ein Follow-up ist nach 12 Monaten vorgesehen. Sekundär werden weitere Parameter erfasst, darunter der subjektive Schweregrad der Depressivität, das subjektive Stressempfinden und die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Die Erfahrungen und subjektiven Effekte der Interventionen sollen neben Fragebögen auch mittels qualitativer Interviews erhoben werden.

Ausblick

Diese Auswahl und Zusammenstellung der Interventionen soll eine Brücke schlagen zwischen traditionellen Verfahren, Mind-Body-based Interventionen und modernsten Technologien. Das Ziel ist es, mittelfristig einer möglichst großen Zahl an Patient*innen ein zu ihrer individuellen Situation passendes und effektives Werkzeug für die eigene Gesundheit an die Hand geben zu können. Ergebnisse aus beiden Projekten werden in drei Jahren erwartet.

Projektbeteiligte

PD Dr. med. Claudia Löffler
Oberärztin, Leitung Komplementäre Onkologie Integrativ, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinik Würzburg

Dr. med. Marcela Winkler
Ärztliche Leiterin, Robert Bosch Centrum für Integrative Medizin und Gesundheit, Bosch Health Campus, Stuttgart

Prof. Dr. rer. medic. Holger Cramer
Professor für die Erforschung komplementärmedizinischer Verfahren, Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung; Wissenschaftlicher Leiter, Robert Bosch Centrum für Integrative Medizin und Gesundheit, Bosch Health Campus, Stuttgart

Dr. med. Julia Siewert
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Zusatzbezeichnung Hypnotherapie. Hochschulambulanz für Naturheilkunde und Prävention. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Dr. med. Miriam Ortiz
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren, Akupunktur, Psychotherapie. Hochschulambulanz für Naturheilkunde und Prävention. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. med. Benno Brinkhaus
Professor für Naturheilkunde. Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnungen Naturheilverfahren, Akupunktur, Leiter der Hochschulambulanz für Naturheilkunde und Prävention. Stellv. Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité – Universitätsmedizin Berlin

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Die Carstens-Stiftung

Die gemeinnützige Karl und Veronica Carstens-Stiftung wurde 1981 vom damaligen Bundespräsidenten und seiner Ehefrau gegründet. 40 Jahre nach ihrer Gründung ist die Carstens-Stiftung eine bedeutende Wissenschaftsorganisation auf dem Gebiet der Naturheilkunde und Komplementärmedizin und hat mit einer Fördersumme von 40 Millionen Euro über 300 Forschungsprojekte unterstützt. Sie setzt sich für die Verankerung von Naturheilkunde und Komplementärmedizin in der medizinischen Forschung und Patientenversorgung ein. Hauptaufgaben sind die Förderung wissenschaftlicher Forschung und des medizinischen Nachwuchses sowie die fundierte Aufklärung über Anwendung und Nutzen naturheilkundlicher und komplementärmedizinischer Verfahren.

Literatur zu „Waldbaden in der Natur und virtuell: Innovative Ansätze bei Fatigue und Depressionen“

1) Routes from diagnosis: the most detailed picture of cancer survivorsh ip yet.
2) Harrington CB, Hansen JA, Moskowitz M, Todd BL, Feuerstein M. It’s not over when it’s over: long term symptoms in cancer survivors a systematic review. International journal of psychiatry in medicine. 2010;40(2):163 181.
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